Fasane
Ursprünglich aus Mittelasien stammend ist der Fasan auch aufgrund regelmäßiger Aussetzungen inzwischen in ganz Mittel- und Westeuropa heimisch. Man findet ihn auf weiten Feldern, wo ihm hohes Gras, Hecken und Gehölze Deckung bieten.
Der Fasan ist eine Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel. Fasane leben in erster Linie von pflanzlicher Nahrung. Grüne Pflanzenteile, Sämereien bis zu Beeren zerkleinern sie mit Hilfe aufgenommener Steine in ihrem muskulösen Magen.
Bei Looki kümmern wir uns um drei Jagdfasane namens Ivy, Joker und Bruce. Ivy wurde verletzt mit ihrem Sohn Joker, damals kaum eine Woche alt auf einem Feld gefunden. Joker ist quasi eine Handaufzucht, da wir die Mama bei seiner Aufzucht unterstützen mussten. Ivy war angefahren worden und ihr halber Brustkorbs eingedrückt. Laufen fiel ihr schwer und bis heute hat sie bei Hitze Atemprobleme und humpelt bei Kälte. Bruce ist ein Hahn mit einer Schussverletzung, die ihn leider nur noch bedingt fliegen lässt. Sein rechter Flügel hat eine Fehlstellung und hängt. Alles in allem geht es den dreien bei uns sehr gut, aber eine Rückkehr in die freie Wildbahn ist nicht mehr möglich. Jedoch in ihren neuen 10m Volieren, die naturnah gestaltet sind, können sie ihren Lebensabend bei LOOKI e.V. genießen. Bruce hatte bis vor kurzem eine Partnerin namens Robin, eine Zuchthenne (Goldfasan) die aus schlechter Haltung kam. Leider ist sie verstorben. Wir wünschen uns sehr eine neue Partnerin für ihn, jedoch nur aus Tierschutzgründen. Daher freuen wir uns über evtl. Rückmeldungen.
Fragen und Antworten
Warum sollen Fasane geschützt werden?
Der Fasan vertilgt nach Möglichkeit große Mengen an Kartoffelkäfern, die sonst gerne die Kartoffelfelder besetzen und großen Schaden verursachen können.
Wie sehen Fasane aus?
Fasanenmännchen fallen besonders durch ihren roten Augenring, den grünen Kopf, das markant rostbraune Gefieder und ihren auffallend langen, schwarz gestreiften Schwanz auf. Das Weibchen dagegen ist gut getarnt durch das schlichte gelbbraue Gefieder. Die Jungvögel sind ähnlich der Henne gefärbt.
Wie leben Fasane?
Der Fasan ist in halboffenen Landschaften zu finden, die ihm durch lichte Wälder mit Unterwuchs, Schilf oder Hecken gute Deckung bieten. Er ernährt sich von pflanzlicher Nahrung wie Sämereien und Beeren, auch gerne mal von Insekten und anderen Kleintieren. Er vertilgt z.B. gern große Mengen an Kartoffelkäfern! Ein Hahn lebt zur Brutzeit meist mit ein bis zwei, manchmal auch mehr Hennen zusammen. Er bekundet seinen Revieranspruch durch lautes Rufen, das er in der Fortpflanzungszeit in regelmäßigen Abständen wiederholt. Das Weibchen sondert sich nach der Befruchtung ab und geht alleine dem Brutgeschäft nach.
Der Fasan ist im Allgemeinen standorttreu. Im Winterhalbjahr lebt er in kleinen oder größeren Gesellschaften und wandert nur bei Bedarf wenige Kilometer.
Woher kommt der Fasan?
Der Fasan stammt ursprünglich aus Mittelasien, möglicherweise wurde er schon von den Römern eingeführt und lebt mittlerweile durch Aussetzungen in ganz Mittel- und Westeuropa. Der in vielen Regionen vorkommende sog. Jagdfasan ist nicht gefährdet, allerdings gibt es in Deutschland einen Rückgang der Bestände, was auf intensive Landwirtschaft zurückzuführen ist.
Wie alt werden Fasane?
In freier Wildbahn können Fasane etwa 2-3 Jahre alt werden. In geschützter artgerechter Gefangenschaft können sie auch zehn bis fünfzehn Jahre alt werden.
